Bewerbungsgespräch

Hier haben wir für dich TOP 100 der Fragen aufgelistet, die in einem Bewerbungsgespräch auf dich zukommen können.

Persönlichkeit

1 Was können Sie uns über sich erzählen?
2 Welche Stellung hat Ihre Familie für Sie?
3 Werden Sie durch Ihre Familie unterstützt und wenn ja, wie?
4 Was würden Ihre Freunde über Sie erzählen?
5 Mit welcher Motivation gehen Sie an Aufgaben und Herausforderungen?
6 Was sind Ihre Hobbys?
7 Welche Zeitschriften/ Zeitungen/ Bücher haben Sie in letzter Zeit gelesen?
8 Würden Sie sich als kreativ bezeichnen? Wenn ja, woran machen Sie das fest?
9 Reisen Sie gerne? Wenn ja, wohin?
10 Welchen Fremdsprachen sprechen Sie? Wollen Sie noch weitere lernen?
11 Würden Sie sich als zuverlässig bezeichnen?
12 Wie häufig waren Sie im letzten Jahr krank?
13 Treiben Sie Sport?
14 Wie erholen Sie sich?
15 Können Sie mit schwierigen Situationen umgehen? Wie reagieren Sie auf Stress?

Charakter

16 Was sind Ihre Stärken?
17 Welchen Schwächen würden Sie sich zuschreiben?
18 Welche Herausforderungen haben Sie bisher erlebt?
19 Was würden Sie als bisher größte Niederlage bezeichnen?
20 Wie gehen Sie mit Misserfolgen um?
21 Wie gehen Sie mit eigenen und fremden Fehlern um?
22 Welche Folgen ziehen aus Ihren Fehlern?
23 Wie gehen Sie mit berechtigter Kritik um?
24 Wie gehen Sie mit unberechtigter Kritik um?
25 Wie können Sie mit Zeitdruck umgehen?
26 Halten Sie Zeitvorgaben immer ein?
27 Wie reagieren Sie auf Unpünktlichkeit anderer?
28 Wie gehen Sie mit Konflikten um?
29 Lösen Sie Streit problemorientiert?
30 Können Sie auf Menschen eingehen?
31 Was löst Stress bei Ihnen aus?

Zukunft & Perspektiven

32 Wie sieht Ihre Zukunft in 3 und 5 Jahren aus?
33 Wollen Sie sich spezialisieren?
34 Wie würden Sie Ihren optimalen Arbeitsplatz beschreiben?
35 Wie würden Sie Ihren idealen Arbeitgeber/ Ausbilder beschreiben?
36 In welchem Arbeitsumfeld würden Sie sich wohlfühlen?
37 Wollen Sie auch nach der Ausbildung bei uns weiterarbeiten?
38 Würden Sie für die Arbeit umziehen?
39 Würden Sie freiwillig Überstunden machen?
40 Wo liegt die Grenzen für die Anzahl von Überstunden?
41 Würden Sie auch (zeitweise) ins Ausland gehen?

Teamwork

42 Welche Eigenschaften können Sie an anderen nicht ausstehen?
43 Wie gehen Sie mit schwierigen Kollegen um?
44 Wie teamfähig sind Sie?
45 Wie würden Sie Teamarbeit definieren?
46 Würden Sei sich zutrauen ein Team zu leiten?
47 Können Sie Ihren Standpunkt durchsetzen?
48 Wie treffen Sie Entscheidungen? Allein oder beziehen Sie andere mit ein?
49 Können Sie selbstständig arbeiten?
50 Setzen Sie Prioritäten?
51 Können Sie „nein“ sagen?
52 Wie wichtig ist Ihnen Respekt unter Kollegen?
53 Wie verschaffen Sie sich Respekt?
54 Können Sie sich unterordnen?
55 Wie sieht Ihr ideales Team aus?
56 Wie gehen Sie an Projektarbeiten ran?

Ausbildung

57 Warum haben Sie sich für diese Berufsrichtung entschieden?
58 Was war bei der Wahl entscheidend?
59 Warum haben Sie eine Ausbildung/ Schule abgebrochen?
60 Würden Sie diese Berufsrichtung trotzdem nochmal wählen?
61 Was wollen Sie in der Ausbildung lernen?
62 Wie stehen Sie zu einem Dualstudium? (Ausbildung+Studium)
63 Wie werten Sie Ihre Schulnoten ein? Warum stehen Sie in Mathe bei einer „5“?
64 Was hat Ihnen in Ihrer Schulzeit am besten gefallen?
65 Was hat Ihnen in Ihrer Schulzeit nicht gefallen?
66 Haben Sie bereits Nebenjobs/ Praktika absolviert?

Schule

67 Wie leicht fällt Ihnen der Lernstoff?
68 Haben Sie außerschulische Aktivitäten betrieben?
69 Welche Fächer liegen Ihnen am besten? Warum?
70 Welche Fächer sagen Ihnen nicht zu? Warum?
71 Wie gehen Sie mit Mitschülern um?
72 Engagieren Sie sich bei schulischen Veranstaltungen?
73 Waren/ sind Sie Schülersprecher?
74 Wie würden Sie Ihre Stellung bei den Mitschülern beschreiben?
75 Wie würden Sie Ihren Arbeitsstil beschreiben?
76 Können Sie die Fehlzeiten erklären?

Bewerbung

77 Warum sollten wir uns für Sie entscheiden?
78 Warum sollten wir uns gegen Sie entscheiden?
79 Warum liegt ein so langer Zeitraum zwischen Ihrem Abschluss und der Bewerbung?
80 Was hebt Sie von den anderen Bewerbern ab?
81 Sie haben in Ihrem Lebenslauf das Hobby „lesen“ angegeben! Warum ist das Ihrer Ansicht nach für die Ausbildung vorteilhaft?
82 Wie gut sind Ihre Fremdsprachkenntnisse?
83 Was haben Sie für die Zeit zwischen Abschluss und Ausbildungsbeginn geplant?
84 Wollen Sie ins Ausland gehen?
85 Würden Sie Ihren Nebenjob für die Ausbildung aufgeben?
86 Was wollen Sie verdienen?
87 Haben Sie sich noch in anderen Unternehmen beworben? Welche Branche?
88 Haben Sie weitere Vorstellungsgespräche?
89 Was machen Sie, wenn Sie den Ausbildungsplatz nicht bekommen?
90 Würden Sie gerne früher auslernen?
91 Wie stehen Sie zu Weiter- und Fortbildungen?

Der Betrieb

92 Was können Sie zu unserem Unternehmen sagen?
93 Wie sind Sie auf uns aufmerksam geworden?
94 Wie ist Ihr erster Eindruck?
95 Was können Sie über unsere Situation am Markt/ zur Konkurrenz sagen?
96 Wie schätzen Sie unsere Chancen/ Risiken für die Zukunft ein?
97 Warum wollen Sie bei uns lernen?
98 Wie und was wollen Sie für unseren Erfolg beitragen?
99 Denken Sie, dass Sie in unser Unternehmen passen?
100 Haben Sie noch Fragen an oder über uns?

Denkt dran: Das sind nur Beispiele und werden nie in diesem Umfang in einem einzigen Bewerbungsgespräch abgefragt werden! Aber Ihr seht die Vielzahl möglicher Fragen und könnt euch schon mal darauf einstellen und ein paar Antworten parat legen!

100 Fragen Download

Hier kannst du dir die TOP 100 Fragen [58 KB] zum Bewerbungsgespräch downloaden

Bei vielen Fragen im Vorstellungsgespräch ist klar, was euer Gegenüber von euch will. Aber manche Fragen sind nicht ohne und bedeuten mehr als es auf den ersten Blick scheint!

Wie erkennen Sie, ob Sie Ihre Arbeit gut gemacht haben?
Die Frage hat es in sich! Je nach Antwort wird deutlich ob ihr eure Motivation von innen heraus nehmt oder ob ihr euch von der Meinung anderer abhängig macht!
Bewertet ihr eure Arbeit anhand eigener Kriterien und Maßstäbe, deutet das auf eine Selbstmotivation. Macht ihr die Bewertung über die Qualität eurer Arbeit hingegen von der Beurteilung von Kunden, Kollegen etc. abhängig („Ich hab gute Arbeit geleistet, wenn der Kunde zufrieden ist!“) deutet das eher auf fehlende Selbstmotivation.
Wenn Sie nach Ihrer Ausbildung aus unserem Unternehmen ausscheiden sollten, was soll man Ihnen nachsagen?
Die Frage ist in einem Vorstellungsgespräch recht überraschend. Man will doch gerade erst anfangen, warum über das Ausscheiden reden? Gerade dieser Überraschungseffekt wird genutzt, um spontane (& ehrliche) Antworten zu bekommen.
Mit solchen Fragen will euer Gegenüber wissen, ob ihr zum Betrieb passt und welche Maßstäbe euch wichtig sind. Klasse statt Masse?!
Was mögen Sie in der Schule am wenigsten?
Die Antwort auf die Frage zeigt, wie mit unangenehmen Situationen umgegangen wird und sagt etwas über eure „innere“ Stärke! Bringen euch bereits Kleinigkeiten aus der Ruhe oder könnt ihr auch mit Konflikten umgehen und sucht nach Lösungen.
Je nach Antwort kann auch auf eure Teamfähigkeit geschlossen werden!
Was interessiert Sie an der Ausbildung am meisten?
Die Frage zielt nicht (nur) darauf ab herauszufinden ob ihr die Ausbildungsinhalte kennt. Die Antwort zeigt auch was euch besonders interessiert, welche Ziele ihr habt und ob ihr an einer Weiterentwicklung interessiert seid!
Denken Sie an die letzte Projektarbeit in der Schule! Waren Sie Gruppenleiter oder Teammitglied? Und warum?
Die Frage bringt Klarheit über eure Persönlichkeit. Auch wenn ihr denkt „Projektleiter“ ist die richtige Antwort, müsst ihr dies auch begründen können.
Es gibt bei dieser Frage kein richtig oder falsch! Die Begründung ist hier der eigentliche Knackpunkt!
Wie fühlen Sie sich, wenn Sie sich unterordnen müssen?
Banale Frage, oder? Weit gefehlt! Die Antwort zeigt wie gut ihr euch integrieren könnt und wie teamfähig ihr seid. Nebenbei wird auch gleich eure Selbsteinschätzung abgefragt!
Angenommen Sie haben die Chance auf ein Cover einer Zeitschrift zu kommen! Welche nehmen Sie?
Zugegeben, auch diese Frage ist eher ungewöhnlich! Die Antwort zeigt aber, wie kreativ ihr seid und welchen Status ihr erreichen wollt!
Erzählen Sie etwas über sich, was nicht in Ihrer Bewerbung steht! Warum sollte ich mich an Sie erinnern?
Die Frage dürfte so jeden aus der Bahn werfen! Und genau das soll sie auch! Hier könnt ihr jetzt richtig Werbung für euch machen! Ihr seid wer und wollt die Ausbildung! Also Klotzen statt kleckern!
Wie fühlen Sie sich?
Die Frage wird nicht nur aus reiner Höflichkeit gestellt! Wer hier schon demotiviert, lustlos und desinteressiert antworte, hat den ersten Eindruck ruiniert! Nehmt die Chance und zeigt auf charmante Weise das ihr Lust auf die Ausbildung habt und voll motiviert seid!
Was wissen Sie über unseren Betrieb?
Vorbereitung ist alles! Punktet mit Fachwissen, Allgemeinbildung und zeigt euer Interesse an dem Beruf! Hier zeigt sich, wer sich gut vorbereitet hat und wer wirklich die Ausbildung haben will!
Was halten Sie von festen Regeln? Haben Sie schon einmal gegen Regeln verstoßen?
Hier geht es im Kern um eure Ehrlichkeit! Jeder hat irgendwann schon einmal gegen Regeln verstoßen! Hier kommt es nicht unbedingt auf das „ob“ an, sondern auf den Umfang, das Ausmaß und den Grund!
Wie würden Sie die perfekte Ausbildung beschreiben?
Die Frage soll Aufschluss darüber geben, wie konkret ihr euch mit dem Ausbildungsberuf identifiziert! Die Antwort zeigt aber auch eure Ziele und ob ihr Dienst nach Vorschrift machen wollt oder euer Leben aktiv gestalten wolt!
Was können wir von Ihnen lernen?
Was? Ihr wollt doch gerade was von dem Ausbildungsbetrieb lernen! Hier zeigt sich aber eure eigene Wertschätzung! Ihr seid als Azubi auch Teil des Betriebes und liefert einen (sozialen) Mehrwert. Also: Macht Werbung für euch und steht zu euren Stärken!
Angenommen, ich befrage zwei Mitschüler von Ihnen über Sie: Einen Freund und einen nicht so guten Bekannten. Was würden beide übereinstimmend sagen?
Die Frage ist tricky! Die Antwort zeigt, wie gut ihr mit anderen Menschen auskommt, wie ihr euch in verschiedene Lagen hineinversetzen könnt und wie gut ihr euch selbst einschätzen könnt!
Was bedeutet Respekt für Sie?
Die Antwort zeigt, welche Werte ihr vertretet, wie loyal ihr seid und wie gut ihr in den Betrieb passt!
Was sollte ein Betrieb seinen Auszubildenden bieten?
Ja, auch diese Frage ist wieder echt ungewöhnlich! Sie zwingt aber zum Umdenken und aus der Antwort kann euer Ausbilder erkennen, welche wahren Erwartungen ihr habt, was ihr unter Loyalität versteht und was euch motiviert.
Was erwarten Sie von einem Ausbildungsbetrieb, in den Sie Ihre Zeit investieren wollen?
Diese Fragen dürfte wohl in keiner Vorbereitung aufgetaucht sein! Normalerweise guckt man, was Die Ausbildung beinhaltet und passt seine Antworten entsprechend an!
Das Vorstellungsgespräch soll aber auch zeigen, ob beide (!) Seiten zusammen passen.
Was wollen Sie machen, wenn Sie groß sind?
Die Frage soll provozieren! Der Überraschungseffekt bringt spontanere und ehrlichere Antworten. Zugleich werden eure Ziele, eure Motivation und eure Selbsteinschätzung deutlich.
Was wollen Sie in Ihrem Leben bewirken?
Hier solltet ihr auch wieder über den Tellerrand hinaus schauen! Eure Motivation steht auch hier, wie so oft, im Vordergrund. Hinzu will euer Gegenüber mehr über eure Wertvorstellungen, eure Ziele und Karrierepläne wissen. Schlussendlich zeigt sich auch, ob ihr euer Leben selbst in die Hand nehmen wollt und euch im großen Zusammenhang seht!
Auf einer Skala von 1 – 10 → Wie hoch ist Ihre Motivation die Ausbildung zu bekommen?
Antwort ist klar: 10! Aber Achtung, meist soll die Antwort auch begründet werden. Wer jetzt ins stottern kommt, hat seine Antwort gleich wieder zu Nichte gemacht. Stellt euch auf weitere Fragen ein wie: Woher kommt Ihre hohe Motivation? etc.

Fortsetzung folgt...

Und denkt immer daran: Auch Körpersprache ist eine Sprache!

Die peinlichsten Ausrutscher beim Bewerbungsgespräch

  • 1. Den Namen des Ausbilders/ des Ansprechpartners vergessen

Zwar kann man sich nicht alles und jeden merken. Aber beim Vorstellungsgespräch den Namen des Ausbilders bzw. des Ansprechpartners nicht zu wissen ist richtig peinlich.
Auch wenn ihr aufgeregt seid – nehmt die Einladung mit und guckt kurz vorher einfach nochmal drauf!

  • 2. Schlechte Vorbereitung

Schlechte Vorbereitung kann gleich doppelt unangenehm werden. Nicht nur, dass es von wenig Ehrgeiz und Motivation zeugt, wenn ihr im Vorstellungsgespräch nichts über den Betrieb, die Leistungen und die Arbeiten wisst. Es kann auch zu einer ungewollten Stille führen, wenn zum Beispiel die offene Fragen kommt: „Was können Sie uns über unser Unternehmen erzählen?"
Richtig peinlich wird es dann, wenn verlegene Antworten kommen wie „Sie machen irgend etwas mit …“ oder „Sie machen das gleiche wie der Betrieb AB, aber die sind besser“.
Dank Internet sind die Informationen leicht einzuholen, so dass ihr euch diese Peinlichkeit ersparen könnt!

  • 3. Die eigene Bewerbung nicht kennen/ entdeckte Unwahrheiten

Nicht nur fehlendes Wissen über euren zukünftigen Ausbildungsbetrieb kann nachteilig sein. Auch wenn ihr eure eigene Bewerbung nicht kennt, kann das schnell zum Bumerang werden.
„Fließende Englischkenntnisse“ sollten auch wirklich fließend sein. Nichts ist peinlicher als auf plötzlich englischsprachig gestellte Fragen nicht antworten zu können. Das Praktikum oder der Aushilfsjob in der Eisdiele sollte nicht als „selbstständige Leitung einer Event-Gastronomie“ bezeichnet werden!
Auch wenn ihr nicht bewusst lügt, so solltet ihr in euren Ausführungen nicht übers Ziel hinausschießen. Spätest auf Nachfrage im Vorstellungsgespräch verliert ihr dann eure Glaubwürdigkeit.

  • 4. unbedachte Kritik

„ Ihre Homepage müsste aber mal überarbeitet werden! Also ich würde die Webseite ganz anders aufbauen und Ihr Firmenlogo ist auch nicht wirklich ansprechend“ - Upps! Das solltet ihr lassen! Es ist zwar schön, wenn ihr eure Ideen und Vorstellungen von Anfang an einbringen wollt. Aber Kritik sollte gerade zu Beginn, wenn überhaupt, nur in geringer Dosis ausgesprochen werden. Es besteht die Gefahr, dass sich der Chef angegriffen fühlt.

  • 5. 0815- Antworten a lá Bewerbungsratgeber

Dass ihr euch auf das Vorstellungsgespräch vorbereiten sollt, steht außer Frage! Aber bitte nicht die Standardantworten auswendig lernen und dann aufsagen. Nehmt die Ratschläge zur Kenntnis und vertraut auf die Erfahrungen der Autoren. Aber bitte versucht nicht mit aller Gewalt die Antworten irgendwie unterzubringen. Auch wenn sie euch gefallen und besonders vorteilhaft erscheinen. Ihr verliert an Glaubwürdigkeit, wenn ihr nicht hinter euren (!) Antworten steht. Außerdem könnt ihr bei Rückfragen schnell aus dem Konzept gebracht werden und die Konzentration auf das Gespräch verlieren.

  • 6. Lästern und Betriebsgeheimnisse ausplaudern

Wenn ihr vor eurer Ausbildung ein Praktikum gemacht oder einen Nebenjob in einem anderen Betrieb habt, dann passt auf, dass ihr keine Betriebsgeheimnisse ausplaudert. Kommt zum Beispiel die Frage „Warum wollen Sie die Ausbildung gerade bei uns machen und nicht in Ihrem ehemaligen Praktikumsbetrieb?" bitte keine Antworten wie „Der Chef nutzt die Mitarbeiter nur aus und zieht die Kunden über den Tisch! Außerdem ist der eh bald Pleite!“ Das lässt nicht nur den Betrieb in einem schlechtem Licht erscheinen, sondern auch euch! Wer garantiert eurem zukünftigen Ausbilder, dass ihr nicht auch über ihn herzieht und Betriebsgeheimnisse nach außen tragt? Erzählt lieber mehr über eure beruflichen Ziele und das ihr diese in dem Ausbildungsbetrieb verwirklichen wollt.

  • 7. fehlendes Selbstbewusstsein

Wenn ihr auf Fragen zu schulischen Leistungen und Erfolgen, zu euren persönlichen Stärken und Schwächen oder zu euren Zielen nicht antworten könnt, deutet das nicht nur auf eine schlechte Vorbereitung hin. Es entsteht auch der Eindruck, das ihr nicht qualifiziert seid. Antwortet selbstbewusst – auch mit eurer Körpersprache! Ihr seid wer, ihr könnt was und ihr habt die Ausbildung verdient! Präsentiert euch und kommt vorbereitet zum Vorstellungsgespräch. Steht zu euren Schwächen und macht klar, mit welchen Stärken ihr dies ausgleicht! Das könnt ihr vorab auch mal mit Freunden üben.

  • 8. fehlendes Interesse - keine eigenen Fragen stellen

Ihr zeigt Interesse an der Ausbildung und dem Betrieb wenn ihr Fragen stellt! Häufig wird euch am Ende des Gesprächs Gelegenheit hierfür gegeben! Jetzt zu schweigen ist fatal. Bereitet Fragen vor, versteift euch aber auch nicht darauf! Ihr weist euch als gute Zuhörer aus, wenn ihr Dinge aus dem Vorstellungsgespräch nochmals vertieft! Aber bitte nicht bloß alles wiederholen, was gesagt wurde. Eure Fragen sollten auch inhaltlich Bezug zum Betrieb und/ oder der Ausbildung haben. Fragen zu Ferien, Kantine und den Urlaubsregelungen sind an dieser Stelle völlig unangebracht!

Weiter sind auch folgende Fragen tabu:
→ Wie sieht die wirtschaftliche Lage aus? Kann ich mit einer Übernahme nach der Ausbildung rechnen?
→ Wie würden Sie das Betriebsklima beschreiben?
→ Stehen mir Sonderzahlungen zu?

Ihr könnt aber zum Beispiel folgende Fragen aufgreifen:
→ In welchem Aufgabenbereich werde ich eingesetzt?
→ Wie ist die Teamstärke? Gibt es Schnittpunkte zu anderen Abteilungen/ Aufgabenbereichen
→ Wie verläuft die Einarbeitung?
→ Bieten Sie Weiterbildungen an?

  • 9. Weitere No Gos im Vorstellungsgespräch sind:

→ Unpünktlichkeit
→ Notizblock und Stift mit Logo des Konkurrenten benutzen
→ Fragen zu Überstunden, Ferien oder Arbeitszeit stellen
→ die Gesprächsführung übernehmen
→ übertriebene Zurückhaltung, kein Blickkontakt und leise Stimme
→ eine abwehrende Körperhaltung, wie verschränkte Arme vor dem Körper
→ extrem lässige Körperhaltung wie Hände hinter dem Kopf verschränken
→ übertriebenes Selbstbewusstsein
→ den Gesprächspartner nicht ausreden lassen
→ unpassende Kleidung, dreckige/ kaputte Schuhe, aufdringlicher Duft, auffälliger Schmuck, ungepflegte Haare (...)